Als Körpersprache bezeichnet man den nonverbalen Anteil einer Kommunikation. Zur Körpersprache gehören Körperhaltung, Bewegungen, Gestik und Mimik. Wer Körpersprache deuten kann, kann Menschen lesen und verstehen.

hendrik wahler business coacing

Lust auf Coaching?

Im Coaching lernst du, die Körpersprache anderer Menschen richtig zu deuten. Und wir trainieren deine eigene Körpersprache – für mehr Selbstsicherheit.

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Körpersprache deuten ist gar nicht so einfach

Hast du in einem Gespräch schon einmal das Gefühl gehabt: da stimmt doch was nicht? Das kann daran liegen, dass der Körper deines Gegenübers etwas ganz anderes sagt als die Worte, die du hörst. Die Körpersprache, also die nonverbale Kommunikation, stimmt dann nicht mit den Worten überein. Etwa, wenn dein Gegenüber traurig aussieht, gleichzeitig aber erzählt, wie gut es ihm geht. Wenn sich zwei Botschaften derart widersprechen, ist es gar nicht so leicht, Menschen lesen zu können.

Du kannst Menschen anhand ihrer Mikroexpressionen ihre Emotionen im Gesicht ablesen. Dieser Gesichtsausdruck ist für alle sieben Primär-Emotionen bei allen Menschen gleich – unabhängig von ihrer Kultur. Doch der Rest des Körpers kann noch viel mehr Geheimnisse offenbaren.

Körpersprache

Der Körper ist ein schlechter Lügner

Die Körpersprache des Gesichts wird Mimik genannt. Mit dem Gesicht können wir meistens gut lügen. Wir lernen von klein auf, dass wir „nicht so ein Gesicht machen“ sollen oder „nicht so eine Schnute ziehen“ dürfen. Wenn wir eine Emotion verheimlichen wollen, konzentrieren wir uns vor allem auf unser Gesicht. Noch besser können wir natürlich in gesprochener Sprache täuschen: Eine verbale Lüge ist einfacher als ein unterdrückter Gesichtsausdruck. Gibt es eine Kluft zwischen verbaler und nonverbaler Sprache, sollten wir in der Regel den nonverbalen Signalen mehr vertrauen. Doch auch hier gibt es Abstufungen: Die Ehrlichkeit unserer Körpersprache nimmt von den Füßen nach oben zum Gesicht ab!

Körpersprache lesen: Füße und Beine

Die Füße sind der ehrlichste Körperteil, denn kaum jemand weiß, welche Signale er hier überhaupt sendet – wir wissen also nicht mal, was wir hier verheimlichen sollten. Die Füße zeigen immer in die Richtung, in die eine Person wirklich will. Während der Oberkörper oder das Gesicht oft aus Höflichkeit noch der unliebsamen Person zugewendet ist, zeigen die Füße schon Richtung Ausgang. Wenn Füße der Schwerkraft trotzen, indem sie vor Jubel Sprünge machen oder vor Vorfreude auf die Zehenspitzen oder Fersen gehen, dann ist dies ein zuverlässiges Zeichen dafür, dass die Person in einem sehr positiven Zustand ist. Tritt eine Person mit breitem Stand auf, so nimmt sie viel Raum für sich ein. Das wiederum ist ein Zeichen für hohen Status und (positiver wie negativer) Autorität.

Körpersprache verstehen: Was sagen überschlagene Beine wirklich?

Kein Zeichen von Verschlossenheit…

In der Coaching- und Beratungsszene hört man immer wieder, überschlagene Beine oder verschränkte Arme seien ein Zeichen von Verschlossenheit. Das ist natürlich in dieser Form Unsinn und basiert meistens auf einer Unkenntnis der entsprechenden Forschungsliteratur. Während unter gewissen Umständen verschränkte Arme tatsächlich so etwas bedeuten können, sieht es bei überschlagenen Beinen ganz anders aus.

Körpersprache

…sondern von Wohlbefinden

Körpersprache muss nämlich immer vor dem Hintergrund unserer evolutionären Entwicklung gesehen werden. Sie findet im limbischen System statt, unserem Ur-Gehirn, das wir schon hatten, bevor sich gesprochene Sprache und rationales Denken entwickelte. In dieser Lage ging es vor allem um das Überleben in einer gefährlichen Umwelt: Hinter jeder Ecke lauerte ein Raubtier – wir mussten ständig auf eine Flucht oder einen Kampf vorbereitet sein. Doch: Wer seine Beine überschlägt, der kann nicht wegrennen, ist nicht schnell genug, steht nicht sicher genug, macht keinen abschreckenden Eindruck. Gerade wenn wir also in Konfrontation treten, wäre es fatal, die Beine zu überschlagen. Daher ist dies ein Zeichen von Wohlbefinden: Wer überschlagene Beine hat, fühlt sich wohl; glaubt, nicht fliehen zu müssen; fühlt sich nicht bedroht. In der Regel ist dies also gerade kein Zeichen von Verschlossenheit!

Die menschliche Mimik und Gestik sollte man grundsätzlich vor dem Hintergrund ihrer evolutionären Bedeutung interpretieren. Dies gilt auch für den Torso.

Torso

Der Torso (Rumpf) umfasst Hüften, Bauch, Rücken, Brust und Schultern. Weil der Rumpf lebenswichtige Organe enthält, beschützt das Gehirn diesen Bereich bei Gefahr mit unbewusst gesteuerten Bewegungen: Bei Gefahr und Antipathie wird der Torso daher distanziert und beschützt (z.B. mit verschränkten Armen oder der Handtasche vor dem Torso); bei Anziehung, Interesse und Sympathie hingegen öffnen wir die Vorderseite unseres Torsos und präsentieren uns damit als harmlos und freundlich. Dadurch kann ich über eine offene Körperhaltung anderen Menschen signalisieren: Ich vertraue dir! Ein Torso, der viel Raum einnimmt – z.B. mit den Armen in den Hüften oder herausgedrückter Brust – drückt Dominanz und hohen Status aus. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, durch die eigene Körpersprache beim Sitzen sowie mit Hand und Beinen eine Botschaft zu vermitteln.

Arme

Auch die Arme können als Barriere benutzt werden, um bei unliebsamen Menschen, Gegenständen oder Inhalten eine Distanz aufzubauen. Verschränkte Arme vor der Brust können viel bedeuten und müssen immer im Kontext gesehen werden. Es gibt kaum eine andere Gestik, die so oft falsch interpretiert wird. Manchmal ist es einfach nur die Haltung, in der sich jemand wohl fühlt. Meistens ist es jedoch ein Zeichen von defensiver und/oder unsicherer Haltung.

Körpersprache

Hände

Verdeckte und nicht sichtbare Hände rufen Misstrauen hervor – offene Hände mit sichtbaren Handinnenseiten zeigen dagegen Wohlwollen an und wecken Vertrauen. Ein nach oben zeigender Daumen (bei Handbewegungen, aber auch bei Händen, die in der Hosentasche stecken) zeigt Selbstvertrauen und hohen Status an – wird der Daumen verdeckt, ist dies meist ein Merkmal von niedrigem Status und Unsicherheit.

Kopf

Neben den Signalen, die unser Gesicht sendet, spricht auch die Haltung unseres Kopfes Bände. Wird der Kopf hoch getragen, zeigt dies hohen Status und Dominanz an. Wird er dagegen nach unten gesenkt, kann dies tiefen Status und Unsicherheit, je nach Kontext und Gesichtsausdruck aber auch Drohung bedeuten.

Wieder einmal geht es darum, evolutionär – oder zumindest biologisch – zu denken. Wenn wir unseren Kopf zur Seite neigen, legen wir unsere Hauptschlagader frei. In vergangenen Zeiten hätten wir uns damit durchaus in reale Lebensgefahr begeben können. Wer seinen Kopf neigt, signalisiert: Ich bin ungefährlich, ich vertraue dir, du kannst mir auch vertrauen!

Körpersprache

Körpersprache verbessern

Nun kennst du einige Tricks, um die Körpersprache deiner Mitmenschen besser zu verstehen. Du kannst Körpersprache aber auch aktiv selbst anwenden, um gewisse Signale zu senden. Zum Beispiel kannst du deinen Kopf neigen, um eine nervöse Person zu beruhigen. Diese nonverbalen Signale erreichen dein Gegenüber meist effektiver und ehrlicher als Botschaften in gesprochener Sprache.

Lust auf Coaching?

Im Coaching lernst du, die Körpersprache anderer Menschen richtig zu deuten. Und wir trainieren deine eigene Körpersprache – für mehr Selbstsicherheit. Wir können uns in einem kostenfreien Erstgespräch kennenlernen und über dein Anliegen sprechen.

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